Einmal im Monat gestalten vier Frauen aus Marbach einen Gottesdienst - einige von ihnen bereits seit über 20 Jahren. Auf lebendige Weise wollen Sandra Kluser, Edeltraud Fink, Monica Brühwiler und Franziska Planzer (von links) die frohe Botschaft für andere verständlich machen. Sie erzählen uns, worauf es bei einer Feier von Frauen für Frauen ankommt.
Warum bietet ihr Frauengottesdienste an?
Franziska Planzer: Weil es in den verschiedenen Kirchgemeinden Tradition ist und wir diese aufrechterhalten möchten. Ausserdem macht es uns Freude.
Was ist anders an einer Feier für Frauen?
Monica Brühwiler: Wir sind frei, das Thema und entsprechend auch die Bibelstellen auszusuchen, die uns Frauen am Herzen liegen.
Worauf achtet ihr bei der Vorbereitung?
Edeltraud Fink: Auf gut verständliche, nicht zu lange Texte. Als Lesung verwenden wir meist eine passende Geschichte. Auch die Lieder wählen wir
zum Thema aus.
Wie kommt ihr auf die Ideen?
Sandra Kluser: Wir wählen ein aktuelles Thema, eine aktuelle Heilige wie Hildegard von Bingen mit ihrer Philosophie, und berücksichtigen persönliche Erfahrungen, Berichte, Texte und Bilder aus Zeitschriften oder Gottesdienste von anderen Gemeinden. Zudem erhalten wir einen Teil der Gottesdienste
von der Frauengruppe Lüchingen.
Wie gestaltet ihr die Feiern musikalisch?
Franziska Planzer: Wir haben unser eigenes Gesangsbüechli aufgebaut
mit zeitgemässen Liedern. Dazu haben wir das Glück, dass uns Franziska Benz mit der Klarinette begleitet und den Gottesdienst enorm bereichert.
Welche Reaktionen erhaltet ihr?
Edeltraud Fink: Die Gottesdienste sind gut besucht, die Reaktionen positiv. Ich habe das Gefühl, die Frauen schätzen das Angebot.
Gibt es eine Feier, die euch besonders beeindruckend in Erinnerung geblieben ist?
Sandra Kluser: Jede Feier ist auf ihre Art etwas ganz Spezielles. Da der Gottesdienst im Altarraum ohne Mikrofon stattfindet, ist es immer sehr familiär.
Was macht einen ansprechenden Gottesdienst eurer Ansicht nach aus?
Monica Brühwiler: …dass der Gottesdienst in „unserer“ Sprache, weniger formelhaft, stattfindet und uns dadurch besonders berührt.
Was macht dir persönlich daran Spass?
Monica Brühwiler: Für mich sind diese Gottesdienste eine Insel im Alltag. Sie vorbereiten zu dürfen, heisst auch: mich mit einem Thema vertieft auseinander zu setzen.
Gibt es eine typischen weiblichen Zugang zu Glaube, Spiritualität und Kirche?
Sandra Kluser: Nach meiner Ansicht stehen Frauen im Allgemeinen offener der Spiritualität gegenüber. Die Herausforderungen im Alltag machen es
für mich wichtig, einen Ort zu kennen, wo ich Kraft auftanken kann.
Was erhofft ihr euch für die Zukunft?
Edeltraud Fink: Dass wir die Frauen weiterhin ansprechen und die Gottesdienste in dieser Form noch lange bestehen bleiben.
Was wünscht ihr euch für Frauen in der Kirche?
S. Kluser und F. Planzer: Dass sie auf der ganzen Welt mehr Anerkennung und Wertschätzung erfahren dürfen.
Die Frauengottesdienste finden in Marbach monatlich jeweils am 3. Dienstag um 9 Uhr in der kath. Kirche statt. Am Vortag erscheint jeweils eine Ankündigung in der Zeitung.
Sa | 17.00 | Lüchingen | |
18.30 | Altstätten | ||
So | 09.30 | Altstätten | |
11.00 | Rebstein | ||
09.30 | Marbach | ||
11.00 | Hinterforst | ||
Mo | 19.00 | Altstätten | |
Di | 10.00 | Haus VIVA | |
19.00 | Lüchingen | ||
Mi
|
05.00
|
Forstprozession (Juni bis August) |
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09.00 | Rebstein | ||
19.00 | Marbach | ||
Do | 09.30 | Altstätten | |
15.45 |
Pflegeheim |
||
16.15 |
Geserhus |
||
Fr | 18.00 | Kloster M. Hilf |
Wöchentlich am Samstagabend um 17.30-18.15 Uhr,
Pfarrkirche Altstätten.
An einzelnen Wochenenden fällt die Beichtgelegenheit aus. Vergleiche die Agenda im Pfarrblatt.
Hinweis: Friedenstauben-Symbol
18.18 Gottesdienste
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